Rudolf Steiner Schule Berlin

1928 als „Freie Schule Berlin“ in Kreuzberg gegründet, 1938 zur Schließung genötigt. 1948 als „Rudolf Steiner Schule“ in Dahlem wiedereröffnet.

Mit dem Wissen um bestehende Werte und dem Willen, sich zu entwickeln, haben wir in den letzten Jahren an Neuerungen für die jüngsten Schülerinnen und Schüler gearbeitet – ein Team aus Erzieher:innen und Lehrer:innen begleitet die Kinder. Ebenso entwickeln wir unser Konzept für die 12. Klassen mit Wahl- und Vertiefungsmöglichkeiten kontinuierlich weiter. Durch das Engagement einzelner Kolleginnen und Kollegen ist die inzwischen dauerhafte Einrichtung einer Willkommensklasse gelungen, und wir möchten in Zukunft auch mit dieser Arbeit unser Interesse an der Welt zeigen und die Welt in unseren kleinen Kosmos einbeziehen.

2014 bin ich aus Afghanistan nach Deutschland geflohen. Durch das Engagement von Frau Bergengrün (Lehrerin der Rudolf Steiner Schule) in meiner Flüchtlingsunterkunft bin ich an die Rudolf Steiner Schule gekommen. Ich war von Anfang an sehr herzlich willkommen. Alle waren sehr freundlich und hilfsbereit und haben mich so wie ich bin akzeptiert. Ich war der erste Geflüchtete an der Rudolf Steiner Schule. Am 9. Februar 2015 war mein erster Schultag. Edwin, Carlos, Maxim, Jonathan und Karl haben mich von Anfang an unterstützt und sind noch heute meine Freunde. Für jeden Schritt auf meinem Bildungsweg erhielt ich große Unterstützung, beim Mittleren Schulabschluss, im Deutschunterricht, bei der Bewerbung für ein Stipendium, bei der Bewerbung für die Ausbildung und beim Abitur, das ich 2018 mit guten Noten abschließen konnte. Die vielen künstlerischen und handwerklichen Fächer haben eine neue Farbe und Perspektive in mein Leben gebracht. Ich liebte den Eurythmieunterricht und ich habe entdeckt, wie gut ich zeichnen kann. Ohne die Rudolf Steiner Schule hätte ich diesen Weg nicht gehen können – ich bin sehr dankbar dafür.

Avinash Batraa, Abschluss 2018, Auszubildender Chemielaborant bei Bayer

Viele positive Erinnerungen verbinde ich mit meiner Schulzeit in der Berliner Waldorfschule. In Dankbarkeit denke ich an die Beziehungen zu unseren Lehrern und ihr so lebendiges Interesse an den Schülern. In der Oberstufe galt mein Interesse der Astronomie, und ich erinnere mich gern an die individuelle Förderung durch unseren Mathematiklehrer. Die Eurythmie lag uns in der Schulklasse sehr am Herzen. So kam es, dass wir anstelle des Klassenspieles einen eurythmischen Abschluss gestalteten. Die Pflege der Klassengemeinschaft habe ich als etwas Besonderes erlebt: Die damaligen Schülerbeziehungen haben sich natürlich in den etwa 35 Jahre verwandelt. Allerdings scheinen manche in der jetzigen Lebensphase in ganz anderer Gestalt wieder bedeutsam zu werden und lassen eine eindrückliche Symmetrie zum Lebensbeginn in der Schulzeit entstehen.

Matthias Girke, Abschluss 1975, Leiter der Medizinischen Sektion am Goetheanum, Dornach Schweiz und Arzt für innere Medizin, Gemeinschaftskrankenhaus Havelhöhe

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